Krankheiten zeigen immer wieder, dass man schneller als man denkt aus dem sicheren Hafen herausgerissen werden kann, den man sich so mühsam erarbeitet hat. Von heute auf morgen kann das Leben somit Wendungen nehmen, die zuvor nicht für möglich gehalten wurden. Doch nur, weil man an Krebs erkrankt, bedeutet dies nicht das Ende. Jeder zweite Krebspatient wird geheilt und so gilt es positiv in die Zukunft zu schauen und die passende Therapie bzw. Behandlungsmöglichkeit für sich zu finden.
Operation als Behandlungsmöglichkeit mit hohem Erfolgsfaktor
Die Krebsarten, die es auf der Welt gibt, unterscheiden sich stark und so gibt es auch keine ultimative Behandlungsmöglichkeit für Krebs. Eine der Möglichkeiten, die Ärzte in Erwägung ziehen, ist aber das Herausoperieren des Krebses. Diese Art der Behandlung kommt vor allem bei Haut- und Brustkrebs in Betracht. Diese Krebsformen sind an der Hautoberfläche bzw. sind ohne Einschränkungen für den Körper oftmals entfernbar.
Strahlentherapie
Nicht jeder Krebs schlummert aber an der Oberfläche. Viele Krebsarten befinden sich leider in unserem Körper. Grundsätzlich kann Krebs nämlich überall im Körper auftreten. Kann der Krebs aber lokalisiert werden und hat noch nicht gestreut, ist eine Strahlentherapie sinnvoll. Diese wird direkt am Krebs angesetzt und ist somit, entgegen einer Chemotherapie, eine lokale Maßnahme.
Chemotherapie
Die wohl bekannteste Behandlungsmöglichkeit von Krebs ist die Chemotherapie. Diese kommt jedoch nur bei bösartigen Tumoren zum Einsatz. Was bedeutet das? Krebs kann sowohl gutartig als auch bösartig sein. Während die Heilungschancen bei gutartigem Krebs sehr gut stehen, ist es schwieriger bösartige Tumore einzudämmen, wodurch aggressivere Behandlungsmöglichkeiten notwendig sind. Die Chemotherapie soll sowohl dabei helfen, dass der Krebs nicht noch weiter streut als auch den Krebs eindämmen. Möglich ist dies durch Chemotherapeutika.
Stammzellentransplantation
Viele Menschen fragen sich wahrscheinlich, warum sie einen Stammzellenausweis besitzen. Dies hat einen guten Grund. Die Spende der eigenen Stammzellen, die für einen selbst übrigens ohne Einschränkungen möglich ist, kann Leben retten. Nicht jede Krebsart kann durch Therapien beseitigt werden. Manchmal ist daher die Stammzellentransplantation und somit eine Knochenmark und Blutstammzellspende lebensrettend.
Schmerzen und Übelkeit mit Cannabis in den Griff bekommen
Nach einer Chemotherapie können sich viele Patienten unwohl fühlen. Erbrechen, Übelkeit und Schlaffheit können Auswirkungen einer überwundenen Chemotherapie sein. Um dieser Übelkeit entgegenzuwirken, greifen Ärzte in der Medizin teilweise zu Cannabis. Der Wirkstoff THC der Hanfpflanze wirkt berauschend, entzündungshemmend und entkrampfend, jedoch gleichzeitig entspannend und kann Symptome der Übelkeit lindern. Die Cannabis-Sorte Skunk für Schwerkranke kann daher eine echte Abhilfe sein, um sich wieder gut zu fühlen. An dieser Stelle ist jedoch zu erwähnen, dass nicht jeder Chemo Patient auch Cannabis verschrieben wird. In Einzelfällen kann die berauschende Substanz aber für medizinische Zwecke verwendet werden.
Akupunktur als Form der integrativen Medizin
Eine weitere Möglichkeit Nachwirkungen von Krebs in den Griff zu bekommen und das Wohlbefinden zu steigern, ist Akupunktur. Hier werden dem Krebspatienten Vitamin-C-Infusionen gegeben, die eine positive Auswirkung auf das Wohlbefinden, aber auch das Immun- und Nervensystem haben. Als Ergänzung der Akupunktur kann dazu Yoga, Meditation und autogenes Training angewendet werden, um Entspannung, Ruhe und ein gesundes Wohlbefinden zu erlangen.
Fazit
Die Medizin ist mittlerweile soweit fortgeschritten, dass für verschiedene Krebsformen unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten angewandt werden. Dies ermöglicht eine passgenaue Behandlung für die Probleme des Patienten und erhöht die Erfolgschancen der Therapie. Die Aussichten stehen gut: Jeder zweite Krebspatient wird oft wieder gesund. Während in der Krebsbehandlung zunächst die Bekämpfung des Krebses im Vordergrund steht, werden therapeutische Maßnahmen im Nachhinein ergriffen, um sowohl das Körpergefühl des Patienten zu verbessern als auch psychologische Hilfestellungen zu leisten. Interessant ist, dass in der Krebstherapie eben auch auf unkonventionelle Behandlungen, wie der Schmerztherapie mittels Cannabis zurückgegriffen wird. Dies zeigt aber wiederrum, dass die Natur viel Gutes für uns bereithält und ein Schwarz-Weiß-Denken in unserer heutigen Gesellschaft nicht angebracht ist.