Welch ein Glück, dass die meisten Menschen ein erfülltes Leben bis ins hohe Alter führen können. Es ist keine Selbstverständlichkeit, sondern rückblickend ein Privileg. Solang die Gesundheit halbwegs mitspielt und der Kopf mitmacht, sind selbst die Jahre im fortgeschrittenen Alter eine Zeit, die es mit vollen Zügen zu genießen gilt. Wenngleich sich die Ansprüche und Vorstellungen deutlich verändern werden, so ist es für die meisten Senioren wichtig, flexibel und vor allem selbstständig zu bleiben.
Gehbehinderung – den neuen Alltag akzeptieren
Nicht nur Senioren stoßen bei Treppen an ihre Grenzen, sondern natürlich auch jüngere Menschen mit Gehbehinderungen. Wer darunter leidet, muss seinen Alltag neu strukturieren und organisieren. Das ist mitunter nicht immer so einfach. Vor allem dann nicht, wenn es überraschend durch einen Unfall zu einer Einschränkung gekommen ist.
Hilfreich ist es, in solchen Situationen die Unterstützung der Familie und auch von Freunden dankend anzunehmen. Denn eine solche Lage ist nicht leicht zu meistern und niemand muss das allein bewerkstelligen. Selbiges trifft auch auf Senioren zu. Wenn die erwachsenen Kinder oder Bekannte in der Lage sind, helfend zur Seite zu stehen, dann sollte das angenommen werden.
Nun muss zunächst geschaut werden, wie sich einzelne Dinge vereinfachen lassen und wo eventuell sogar technische Hilfsmittel einen großen Dienst erweisen könnten.
Technische Hilfsmittel sorgen für Erleichterung
Wer keine Treppen mehr steigen kann und dennoch in einem Haus mit Treppenaufgang lebt, kann sich einen Treppenlift für Senioren einbauen lassen. Übrigens wird dieser selbstverständlich auch für Menschen eingebaut, die mit einer Gehbehinderung leben müssen.
Moderne Lifte gibt es in verschiedenen Ausführungen und passend für die unterschiedlichen Treppenaufgänge. Neben dem allseits bekannten Sitzlift, auf dem eine Person einfach Platz nimmt und dann ganz entspannt nach oben fährt, gibt es auch größere Ausführungen. Diese sind dann in der Lage, einen kompletten Rollstuhl in die nächste Etage zu befördern. Das ist vor allem dann vonnöten, wenn ein Rollstuhl stets und ständig benötigt wird. Einige Betroffene sind jedoch in der Lage, von einem Rollstuhl einfach auf den Sitz des Lifts zu wechseln. Für diese Menschen genügt der einfache Sitz.
Senioren, die mit einer kleinen Gehhilfe durch den Alltag kommen, begnügen sich selbstverständlich mit der einfachen Ausführung.
Wie teuer wird die Installation eines Lifts?
Wie schaut es mit der Kostenübernahme aus? Das ist eine berechtigte Frage, denn angesichts der doch recht hohen Summen, ist es interessant zu wissen, wer zuzahlt oder die Kosten übernimmt. Nun hier ist zum einen die Krankenkasse und zum anderen die Pflegekasse zuständig. Denn ob und in welcher Höhe die Kosten übernommen oder bezuschusst werden, hängt von der Pflegestufe ab.
Dies gilt es im Vorfeld auf jeden Fall zu prüfen, denn die Installation eines einfachen Treppenlifts kostet in der Regel zwischen 2.500 Euro und 6.000 Euro. Diese Kosten beziehen sich jedoch nur auf eine gerade Treppe und nur über ein Stockwerk.
Ist die Treppe sehr steil, geschwungen oder macht sie einen deutlichen Bogen, steigen die Kosten auf bis zu 12.000 Euro. Das sind gewiss Summen, die nicht jeder auf der hohen Kante liegen hat. Im schlimmsten Fall muss hierfür sogar ein Kredit aufgenommen werden. Doch wenn der Einbau des Lifts die Lebensqualität verbessert, ist es das allemal wert.
Zunächst einmal ist es wichtig, zu klären, ob ein Anspruch auf Zuschuss besteht. Liegen die Fakten auf dem Tisch und steht die Gesamtsumme fest, die getragen werden muss, kann man über eine eventuelle Finanzierung nachdenken. Hier gilt es jedoch, anständig zu vergleichen und nicht den erstbesten Kredit der Hausbank anzunehmen.
Fazit
Die Lebensqualität hat sich deutlich verbessert, seit es Treppenlifte für Senioren und Gehbehinderte gibt. Sie ermöglichen es vor allem, dass diese Menschen ihr Leben weiterhin eigenständig und individuell gestalten können.